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SchlagworteLampex
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Offene Sächsische Froschlampe für Unschlittbrand

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Sammlung Dennert [030007333006]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=284521&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kleines, offenes sächsisches Unschlitt-Grubenlicht ("Froschlampe") ganz aus Eisen, Schildplatte unbelegt. Relativ breiter, mittelhoher Lampentopf (H/B= 0,252) mit nur wenig nach außen geneigten Flanken und unten angelötetem Boden.

Der in der Draufsicht ca. 2/3-runde Topf geht im vorderen Drittel unten Andeutung eines Knicks in gerade Flanken über, die in einer runden, dickwandigen Schnauze enden, welche im Profil mäßig geneigt, in der unteren Hälfte gerade und in der oberen Hälfte konisch zum Rand verläuft. Hinten im Topf randbündig eingelötet (und nicht gebördelt) ist ein dickwandiger, kreisrunder Traglochzylinder.

Topfrand und Schnauze sind ungraviert. Der Topf ist erkennbar gefahren.

Geschmiedeter, viereckiger, an den Kanten gerundeter Tragbügel, der mit einem Radius von etwa 40% seiner Höhe über den Topf gebogen, an seinem unteren Ende stark verbreitert, verziert, ins Tragloch umgelascht und mit einer Linsenschlitzschraube, die zur Hälfte durch den Topfrand geht, und auf der Gegenseite im hochgelaschten Tragbügelende verschraubt ist. Am oberen waagerechten Ende verbreitert sich der Tragbügel, seitlich mit Rillen und Kanten verziert, um das Wirbelloch, um danach senkrecht nach oben in den Schild umzubiegen. Auf dem schmalen Tragbügelteil sind im senkrechten Bereich übereinander drei Kreuze (Andreaskreuze) und im gebogenen bis waagerechten Bereich vier Querstriche eingeschlagen. Der Tragbügel ist deutlich gefahren.

Der Schild ist dreieckig, hat zwei leicht konvexe Seiten und oben einen geraden Rand mit drei Knospen darauf. Er ist mit vier Löchern versehen, die alle zur Seite hin geschlossen sind. Auf der Schildmitte ist in großer Ausführung die Jahreszahl 1700 einpunktiert. Sonstige Verzierungen sind nicht vorhanden. Der an den Kanten abgeriebene Schild ruht optisch auf zwei dreieckig herausgearbeiteten "Schildfüßen" (Tragbügelenden).

Im Tragbügel endet der Wirbel in einer dreistufigen Eichel mit breiter Rändelung. Die erkennbar gefahrene Wirbelöse ist über ein 8-förmiges, abgeflachtes, oben etwas breiteres und dort besonders stark eingeschliffenes Zwischenstück (Tragacht) mit der vieleckigen innen ausgeschliffenen Öse eines vierkantgeschmiedeten, deutlich gefahrenen sächsischen Hakens mit doppelter Kröpfung verbunden.

Zur Lampe gehört ein Rechtsdochtblech, das vorne schuhlöffelartig gebogen und hinten einen aufsteigenden Handgriff hat, auf dessen Schauseite oben ein breiter Messingrand mit zwei Kupfernieten fixiert ist. Oben sind schräge und senkrechte Rillen eingeritzt, die im waagerechten Teil zu drei V-förmigen Dreiergruppen zusammengestellt sind. Darunter sind noch drei lange, waagerechte Zierrillen eingeschlagen. Über ein Loch im Dochtblech ist dieses mit einer relativ dicken ovalgliedrigen Kette über der Eichel mit dem Wirbel verbunden. Das Dochtblech ist ebenfalls gefahren. Auf der konvexen Schauseite zeigt das Eisen oberflächliche Gefügerisse, die vorwiegend senkrecht zur Längsachse des Eisenbleches verlaufen.

In der Regierungszeit August des Starken (1694-1732) gefahrenes Grubenlicht eines einfachen sächsischen Bergmanns, der sein Unschlitt selber kaufen musste.

Beschriftung/Aufschrift

einpunktiert "1700"

Material/Technik

Eisen, Kupfer *

Maße

Länge
89,4 mm
Breite
69,4 mm
Höhe
87,5 mm
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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